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Beschneidung: Ärztekammer drängt Regierung zu schnellem Handeln

Archivmeldung vom 14.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Ulrich Montgomery Bild: montgomery.de
Frank Ulrich Montgomery Bild: montgomery.de

Die Bundesärztekammer hat die Bundesregierung in der Frage religiös begründeter Beschneidungen zum schnellen Handeln aufgefordert. Das Urteil des Kölner Landgerichts habe nicht Rechtsfrieden geschaffen, sondern "das Gegenteil davon, nämlich große Rechtsunsicherheit" produziert, sagte Präsident Frank Ulrich Montgomery dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe).

Indessen kündigte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) eine Prüfung an, ob sich eine Legalisierung religiös begründeter Beschneidungen im Patientenrecht verankern lasse. "Wir werden diskutieren, ob das im Patientenrecht geregelt werden kann", sagte Bahr der Berliner Tageszeitung "Die Welt". Man müsse aber "abwarten, ob dieser Weg rechtlich überhaupt gangbar ist".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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