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Grüne wollen Glyphosat-Ausstieg mit Gesetzesinitiative durchsetzen

Archivmeldung vom 30.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: B90/ Die Grünen

Die Grünen planen eine Gesetzesinitiative für eine weitgehende Beschränkung des Einsatzes des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat in Deutschland. "Glyphosat zerstört unsere Artenvielfalt und ist wahrscheinlich krebserregend - die Anwendung muss in allen Bereichen massiv reduziert werden", sagte Fraktionschef Anton Hofreiter dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Dazu werden wir einen Antrag in den Bundestag einbringen, dem sich die anderen Parteien anschließen müssen, wenn sie glaubwürdig bleiben wollen", sagte Hofreiter mit Blick auf die Empörung der SPD über den Alleingang von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Der CSU-Politiker hatte in Brüssel gegen den Willen der Sozialdemokraten für die weitere EU-Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels gestimmt. Hofreiter kritisierte die CSU für dieses Vorgehen scharf: "Es ist ein Skandal, dass Minister Schmidt Rückendeckung von Horst Seehofer hatte. Die CSU hat nur die eigene Klientel und Industrieinteressen im Sinn." Hofreiter rief Kanzlerin Angela Merkel zu Konsequenzen auf: "Jetzt geht es um Schadensbegrenzung: Angela Merkel muss Minister Schmidt entlassen und einen nationalen Glyphosat-Ausstieg einleiten", so der Grünen-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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