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Schutzquote für Einwanderer hängt von Bundesland ab

Archivmeldung vom 12.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei der Schutzquote für Einwanderer gibt es in den einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede. Das zeigen Einzelauswertungen aus den Ländern durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen.

Demnach schwankte die Schutzquote im vergangenen Jahr zwischen 72,8 Prozent im Saarland und 24,5 Prozent in Brandenburg. Während 2017 einige Länder wie Bayern (31,8 Prozent), Baden-Württemberg (37,7 Prozent) und die meisten ostdeutschen Länder unter dem Bundesdurchschnitt von 43,4 Prozent lagen, wurde außer im Saarland, in Bremen mit 59,7 Prozent, in Hessen (53,2 Prozent), Schleswig-Holstein (52,4 Prozent) und Niedersachsen (52,4 Prozent) mehrheitlich positiv über die Asylanträge entschieden.

Im Mittelfeld bei der Schutzquote lagen Nordrhein-Westfalen mit 45,3 Prozent, Rheinland-Pfalz (44,6 Prozent), Thüringen (44,1 Prozent) sowie die Stadtstaaten Hamburg (47,9 Prozent) und Berlin (44,3 Prozent). Der Konstanzer Politikwissenschaftler Gerald Schneider kritisiert, die großen Unterschiede der Länder bei den Schutzquoten seien nicht akzeptabel. "Die Sachbearbeiter werden offenbar durch die soziale und politische Umgebung beeinflusst, in der sie arbeiten", sagte Schneider. Das BAMF müsse den Handlungs- und Interpretationsspielraum der Entscheider einschränken: "Die Chance auf Asyl darf nicht von der Zuweisung in ein Bundesland abhängen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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