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Endlager-Kommission: Eon soll Atom-Rückstellungen in staatliche Hand geben

Archivmeldung vom 03.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rückbau des Kernkraftwerks Würgassen
Rückbau des Kernkraftwerks Würgassen

Foto: Puschel62
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Eons Ankündigung, den Konzern aufzuspalten, wächst der Druck auf die Versorger, ihre Atom-Rückstellungen in einen staatlichen Fonds zu geben. "Der Fall Eon zeigt, dass wir dringend eine Lösung für den Meiler-Rückbau brauchen. Um die Atom-Rückstellungen insolvenzsicher zu machen, wäre eine Überführung in die öffentliche Hand sinnvoll", sagte Michael Müller, Chef der Endlager-Kommission, der "Rheinischen Post".

"Der Staat würde die Gelder treuhänderisch verwalten, die Unternehmen blieben gleichwohl für den Rückbau zuständig. Wir dürfen Eon und die anderen AKW-Betreiber nicht aus der Verantwortung entlassen." Weiter forderte Müller: "Der Staat muss endlich Klarheit darüber gewinnen, wie viel Kosten beim Rückbau wirklich anfallen werden."

Das Bundeswirtschaftsministerium hat nun ein Gutachten zu dieser Frage in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse noch vor Weihnachten veröffentlicht werden sollen, wie die Zeitung aus Regierungskreisen erfuhr. Eon hat für den Meiler-Rückbau bislang 14,6 Milliarden Euro zurückgestellt, bei RWE sind es 10,3 Milliarden.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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