Klingbeil will weiter Debatte über stabiles Rentenniveau bis 2040
Archivmeldung vom 01.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie SPD hält an ihrer Forderung fest, das Rentenniveau bis zum Jahr 2040 stabil zu halten. Das hat Generalsekretär Lars Klingbeil am Samstag im Inforadio vom rbb deutlich gemacht. Die Altersarmut nehme zu, und das Thema treibe die Menschen um. Darauf müsse auch die Union eine Antwort geben.
Wörtlich sagte Klingbeil: "Altersarmut gibt es, Altersarmut wird zunehmen, wenn wir nicht politisch gegensteuern. Und es ist die Aufgabe von Politik, sich damit auseinanderzusetzen. (...) Wir haben jetzt in der Koalitionsvereinbarung gesagt, bis 2025 soll das Rentenniveau bei 48 % stabilisiert werden, sehr wichtiges Zeichen, auch ein zentrales Versprechen des Staates, dass man sagt: ihr könnt wirklich in Würde alt werden und habt dann auch einen vernünftigen Ruhestand. Aber was ist eigentlich nach 2025? Und die Debatte hat Olaf Scholz angestoßen, die muss auch geklärt werden.
Das ist keine Sache, die man in den nächsten Tagen klären wird in der Koalition, aber zu diskutieren, auch darüber zu ringen, was der richtige Weg ist, da erwarte ich von der Union mehr, als dass sie sagt: Nö, wollen wir nicht. Die Antwort muss auch die Union geben, was sie eigentlich gegen Altersarmut tun will." Laut Klingbeil sollen die Pläne stärker über Steuermittel finanziert werden. "Ich habe die feste Prognose, dass der Steuerzuschuss steigen wird in der Rente."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)