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Familienministerin will gegen Gewalt an Frauen vorgehen

Archivmeldung vom 28.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franziska Giffey (2018)
Franziska Giffey (2018)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) hat eine Initiative angekündigt, um Gewalt gegen Frauen in Deutschland einzudämmen. "Der Staat muss dafür sorgen, dass es genügend Angebote gibt, um Frauen in Gewaltsituationen aufzufangen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Es gibt in Deutschland viel zu wenig Zufluchtswohnungen und Frauenhäuser."

Der Bund solle die Länder bei dieser Aufgabe unterstützen, forderte sie. Daher spiele das Thema auch in den laufenden Haushaltsberatungen eine Rolle. Jede dritte Frau in Europa sei Gewalt ausgesetzt, beklagte Giffey. In Deutschland seien die Zahlen ähnlich. Die Kriminalstatistik verzeichne jährlich mehr als 100.000 Fälle alleine von Gewalt durch Partner oder Ex-Partner - Tendenz steigend. "Das können wir nicht einfach so hinnehmen", sagte sie. Giffey betonte: "Wir brauchen ein Aktionsprogramm gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern." Dazu wolle der Bund zusammen mit Ländern und Kommunen ein Konzept erstellen. "Bei der Frauen- und Gleichstellungsministerkonferenz im Juni werde ich das Thema auf die Tagesordnung setzen", kündigte die Ministerin an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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