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Finanzministerium trotz höherer Steuereinnahmen pessimistisch

Archivmeldung vom 20.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Münzenberg, Geldberg und Geldberge (Symbolbild)
Münzenberg, Geldberg und Geldberge (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Trotz höherer Steuereinnahmen beurteilt das Bundesfinanzministerium die wirtschaftliche Lage pessimistisch. "Die Konjunktur zeigt sich auch zu Beginn des 3. Quartals abgeschwächt. Eine gebremste globale Wirtschaftsaktivität sowie weltwirtschaftliche Unsicherheiten belasten weiterhin die deutsche Wirtschaft", heißt es im neuen Monatsbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.

Auch binnenwirtschaftliche Kräfte würden an Dynamik verlieren. "Während die Exporte zu Beginn des 3. Quartals leichte Zugewinne verzeichnen konnten, signalisieren Frühindikatoren noch keine positive Trendänderung", heißt es weiter. Insbesondere die außenwirtschaftlichen Unsicherheiten dürften die Dynamik weiterhin belasten. Auch am Arbeitsmarkt sei eine leichte Eintrübung zu spüren. Die Steuereinnahmen insgesamt (ohne Gemeindesteuern) lagen im August 2019 um 5,6 Prozent über dem Vorjahresmonat. Wesentliche Ursache hierfür waren höhere Einnahmen aus den Gemeinschaftsteuern, wobei insbesondere die Lohnsteuer zu diesem Anstieg beitrug.

Zudem lagen die Einnahmen aus nicht veranlagten Steuern vom Ertrag im Monatsvergleich deutlich über Vorjahresniveau, was auf die unterjährig schwankenden Ausschüttungszeitpunkte zurückzuführen sein dürfte, heißt es im Monatsbericht. Die Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge lagen ebenfalls über dem Ergebnis aus August 2018. Zudem verbesserte sich das Aufkommen aus den Steuern vom Umsatz. Die Die Einnahmen des Bundeshaushalts beliefen sich im Zeitraum Januar bis August 2019 auf insgesamt rund 222,3 Milliarden Euro. Damit sind die Einnahmen um 0,4 Prozent (rund +0,9 Milliarden Euro) höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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