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Zeitung: Regierung führt Anschnallpflicht für Taxifahrer ein

Archivmeldung vom 30.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de
Bild: Andreas Morlok / pixelio.de

Die Bundesregierung streicht Taxifahrern die Befreiung von der Anschnallpflicht. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, wird die Ausnahme, die auch für Chauffeure von Mietwagen gilt, "aus Verkehrssicherheitsgründen" nicht mehr als sinnvoll angesehen. Das geht aus einer neuen Verordnung des Verkehrsministeriums hervor, die der Zeitung vorliegt.

Das Privileg stammt aus den 1970er Jahren und sollte bei Überfällen eine Flucht erleichtern. Doch inzwischen, so das Ministerium unter Verweis auf Stellungnahmen von Verbänden, würden Verkehrsunfälle "eine weitaus größere Gefahr" darstellen. Laut dem deutschen Taxi- und Mietwagenverband wurden 2013 genau 244 Überfälle registriert. Unfallverletzte Taxifahrer gab es mehr als zehnmal so viele.

Wie die Zeitung weiter berichtet, sollen darüber hinaus Kleinkinder bei der Mitnahme im Auto besser geschützt werden. Die Verordnung sieht deshalb ebenso vor, dass Eltern künftig Neugeborene bis zum Alter von 15 Monaten nur in einer Babyschale befördern dürfen, die gegen die Fahrtrichtung oder seitlich ausgerichtet ist. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von 25 Euro.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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