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Arbeitsminister Heil fordert aktive Industriepolitik: "Wir brauchen Stahl und müssen ein starkes Autoland bleiben"

Archivmeldung vom 19.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hubertus Heil (2020)
Hubertus Heil (2020)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) fordert eine "aktive Industriepolitik" und betont die besondere Bedeutung der Stahl- und Auto-Industrie für die deutsche Wirtschaft. "Wir müssen unsere wirtschaftliche Basis erneuern. Das geht nur mit einer aktiven Industriepolitik", sagt Heil dem Online-Portal nw.de der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung "Neue Westfälische".

Das gelte für die Stahlindustrie, die Automobilwirtschaft und die Digitalisierung, betont Heil auch im Blick auf die geplante Halbleiter-Produktion des Chip-Produzenten Intel in Deutschland. "Wir brauchen Stahl und müssen ein starkes Automobilland bleiben", sagt Heil. Der Staat habe Verantwortung übernommen, etwa durch Investitionen in grünen Stahl und Wasserstoff. Auch für die Stahlindustrie würden milliardenschwere Investitionshilfen bereitstehen. Der Minister sieht die Verantwortung aber auch bei den Unternehmen, die "faire Lösungen zwischen Unternehmensführung, Betriebsräten und Gewerkschaften" finden müssen. "Bei VW und auch bei Thyssen sind in der Vergangenheit auch Management-Fehler passiert. Es wäre nicht fair, wenn dafür jetzt die Arbeitnehmer die Zeche zahlen müssten. Um Arbeitsplätze und Standorte zu sichern, ist jetzt die Stunde der Sozialpartnerschaft. Dafür müssen Unternehmensführung und Gewerkschaften Lösungen finden", sagt Heil.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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