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Stuttgarter Fraktionschef: Bürgerlich-Konservative haben keine Heimat mehr in der CDU

Archivmeldung vom 15.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Scharfe Kritik am aktuellen Kurs der Union hat der baden-württembergische CDU-Fraktionschef Stefan Mappus geübt. "Die CDU bedient das mittelständisch-konservative Lebensgefühl ungenügend", sagte Mappus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Viele bürgerlich-konservativ denkende Menschen hätten keine politische Heimat mehr in der Union, beklagte Mappus. "In den vergangenen Jahren ist die Akzeptanz der CDU bei bürgerlichen Wählern von Wahl zu Wahl geringer geworden. Das müssen wir wieder drehen", forderte der Stuttgarter CDU-Fraktionschef, der als einer der verbliebenen Wortführer des konservativen Flügels in der CDU gilt. Der Staat und damit auch die unionsgeführte Bundesregierung vernachlässigten jedoch die "Menschen, die morgens regelmäßig aufstehen, zur Arbeit gehen, Steuern zahlen, ihre Kinder anständig zu erziehen versuchen". Die CDU müsse "sich wieder mehr um die Mittelschicht kümmern".

Quelle: Rheinische Post

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