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Adenauer-Enkel: Politik lässt Leistungsträger in der Krise allein

Archivmeldung vom 14.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Patrick Adenauer, Enkel des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer, hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Leistungsträger der Gesellschaft in der Krise allein zu lassen.

"Die Politik vertraut offensichtlich darauf, dass die Mitte, die Durchschnittsverdiener und der Mittelstand irgendwie schon allein durch Krisenzeiten kommen. Die haben das Arbeitsethos, die quälen sich", sagte Adenauer, der auch Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes "Die Familienunternehmer" ist, dem "Weser-Kurier" (Freitag-Ausgabe). Er sehe die dringende Notwendigkeit, "die Einkommen zwischen 30 000 und 100 000 Euro im Jahr" zu entlasten: "Das kostet den Staat richtig Geld, aber ich halte es für entscheidend, um die wirklichen Leistungsträger der Gesellschaft zu stärken." Adenauer forderte die Gruppe der "Facharbeiter, leitenden Angestellten und Familienunternehmer" zudem auf, stärker aufzubegehren: "Der vielleicht entscheidende Grund dafür, dass diese große Gruppe von der Politik vernachlässigt wird, ist, dass diese Menschen nicht aufstehen, nicht auf die Straße gehen, nicht um Hilfe rufen, sondern versuchen, sich selbst zu helfen."

Quelle: Weser-Kurier

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