Verbraucherschützer fordern verbindliche Fleisch-Kennzeichnung
Archivmeldung vom 26.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttDer Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) macht sich für eine bessere Herkunftskennzeichnung von Fleisch im Handel stark. Vzbv-Chef Müller forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) auf, zügig eine "ambitionierte staatliche Tierwohlkennzeichnung" einzuführen, berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Ziel müsse es sein, "den Weg zu einer verbindlichen Haltungskennzeichnung zu ebnen".
Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast sagte der WAZ: "Die bekannte Kennzeichnung von Eiern kann konsequent ausgeweitet werden und als Vorbild für Fleisch im Handel dienen. Nur eindeutige Kriterien, wie etwa deutlich mehr Platz für die Tiere, werden das Vertrauen in die Tierhaltung wieder herstellen können." Künast und Müller reagierten damit auf eine Transparenz-Offensive von Deutschlands größtem Fleischkonzern Tönnies. "Transparenz und Dialog sind nie verkehrt, aber viele einzelne Initiativen machen es für Verbraucher nicht einfacher, den Überblick zu behalten und Werbung von Fortschritt zu unterscheiden", sagte Müller. Daher seien klare staatliche Regeln notwendig.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)