Linkspartei reagiert mit Schadenfreude auf Gewinneinbruch bei Tesla

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Auf den Gewinneinbruch beim Autobauer Tesla des US-Milliardärs Elon Musk hat die Linkspartei mit Schadenfreude reagiert. "Dass der reichste Mann der Welt mit seinen Autos weniger Geld verdient, finde ich nicht tragisch", sagte Parteichef Jan van Aken der "Rheinischen Post". "Eigentlich ist es eine gute Nachricht, dass es einen Milliardär auch mal etwas kostet, wenn er sich in die Politik einmischt."
Van Aken fügte hinzu: "Ich habe mehr Schadenfreude als Mitleid mit Musk,
aber mache mir Sorgen um die hart arbeitenden Menschen in der
Tesla-Fabrik in Brandenburg." Es müsse jetzt verhindert werden, "dass
Musk massenhaft Leute auf die Straße setzt, um die Aktionäre zu
beruhigen. Das ist zutiefst ungerecht, denn die Beschäftigten können ja
nichts für die Eskapaden ihres Chefs." Das Beispiel Tesla zeige, dass
die wirtschaftliche und politische Macht von Milliardären begrenzt
werden müsse. "Eine Vermögenssteuer in unserem Land wäre ein erster
notwendiger Schritt dahin", sagte van Aken.
Die Grünen sehen
unterdessen im massiven Gewinneinbruch bei Tesla ein Scheitern von Musk
auf ganzer Linie. "Elon Musk hat mit seinem Job in der
Trump-Administration nicht nur Teile des Staates zerstört, sondern auch
Tesla in den Abgrund gerissen", sagte Fraktionsvize Andreas Audretsch
der "Rheinischen Post".
"Die demokratiegefährdende Zusammenarbeit
des Tech-Oligarchen Musk mit dem Autokraten Trump ist gescheitert." Man
könne nicht internationale Geschäfte machen wollen, "und gleichzeitig
mit der US-Administration harte nationale Zollmauern hochziehen". Auch
sei es nicht möglich, für das eigene Unternehmen kluge Köpfe aus dem
Ausland anzuwerben und gleichzeitig "eine harte Abschottungspolitik mit
Schikane und Grenzzäunen" zu forcieren, so der Grünen-Politiker.
Nach
dem Umsatzrückgang und Gewinneinbruch hatte Musk angekündigt, seine
Tätigkeit für die Regierung von US-Präsident Donald Trump deutlich
herunterzufahren.
Quelle: dts Nachrichtenagentur