Flüchtlinge: Sachsen-Anhalt will neue Erstaufnahme-Einrichtung in Stendal bauen
Archivmeldung vom 10.01.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Unterbringung von Flüchtlingen will Sachsen-Anhalt eine zweite Erstaufnahme-Einrichtung bauen und damit seine Kapazitäten fast verdoppeln. Das Kabinett um Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) billigte am Dienstag den Plan, eine Unterkunft mit knapp 1.000 Plätzen in Stendal zu errichten. Es handelt sich um eine alten Bundeswehr-Liegenschaft. Damit wird ein über Jahre bestehender Plan der Landesregierung nun umgesetzt. Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung soll das Land rund acht Millionen für den Bau beisteuern, rund 21 Millionen kommen vom Bund.
"Wir brauchen diese Plätze, um nie wieder in eine Situation wie im Herbst 2015 zu kommen", sagte Landes-Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) der Zeitung.
Auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszuzugs hatte das Land unter anderem Jugendherbergen zu Aufnahmeeinrichtungen umfunktionieren müssen. Die neue Einrichtung in Stendal ist laut Planungen im Finanzministerium fast so groß wie die derzeit einzige Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt (Harz). Im Jahr 2020 soll der Bau fertiggestellt sein.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)