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Bericht: Besserverdienern im Osten droht kräftige Erhöhung der Sozialbeiträge

Archivmeldung vom 13.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geldkoffer
Geldkoffer

Bild: Eigenes Werk /OTT

Besserverdienern im Osten droht eine drastische Erhöhung der Sozialbeiträge um fast 50 Prozent. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände für eine Anhörung des Bundestagssozialausschusses am Montag zur geplanten Rentenangleichung in Ost und West. In ihrer Stellungnahme warnen die Arbeitgeber vor einer "kräftigen Sonderbelastung von Arbeitgebern und Beschäftigten in den neuen Ländern".

 Die Beitragserhöhung ist eine Folge der im Rahmen der Angleichung der Renten vorgesehenen Vereinheitlichung der Beitragsbemessungsgrenzen in Ost und West. Sie liegen derzeit bei 6.350 Euro im Westen und 5.700 Euro im Osten.

Werden sie wie im Gesetz vorgesehen bis 2025 angeglichen und entsprechend der Prognosen der Bundesregierung erhöht, steigt der Höchstbeitrag zur Rentenversicherung im Osten von derzeit 1.065,90 auf 1.595,80 Euro (+49,7 Prozent) und in der Arbeitslosenversicherung von 171 auf 237 Euro (+38,6 Prozent). Der Gesamtbeitrag für beide Sozialversicherungen würde für ostdeutsche Gutverdiener dadurch um 595,90 Euro (+48,2 Prozent) auf 1.832,80 im Monat steigen.

Da sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer den Beitrag teilen, müssten Arbeitnehmer netto die Hälfte mehr zahlen - also 297,95 Euro im Monat. Die Arbeitgeber fordern deshalb, auf die "außerordentliche" Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze im Osten zu verzichten. Stattdessen solle die Beitragsbemessungsgrenze West so lange "eingefroren" werden, bis die Ost-Werte infolge der Lohnerhöhungen das Westniveau erreicht haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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