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Frauen-Fortschritt in Unionsfraktion droht auszubleiben

Archivmeldung vom 31.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Yvonne Magwas (2019)
Yvonne Magwas (2019)

Bild: Eigenes Werk/OTT

Der versprochene Frauen-Aufwuchs in der CDU/CSU-Fraktion droht nach Angaben der Unionsfrauen auch in der nächsten Legislaturperiode auszubleiben. "Wir werden wohl nicht mehr werden als die jetzigen 51 Frauen in der Fraktion", sagte die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Yvonne Magwas, den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft" (Donnerstagausgaben).

Der Frauenanteil in der Unionsfraktion war bei der letzten Wahl auf nur noch rund 20 Prozent abgesunken. Noch seien die Nominierungsverfahren nicht abgeschlossen, sagte die CDU-Abgeordnete aus Sachsen. "Aber ich habe mir mal eine Übersicht machen lassen für die Wahl 2021. Und das sieht nicht gerade rosig aus", kritisierte sie. In Baden-Württemberg seien in den Wahlkreisen beispielsweise bislang nur vier Frauen nominiert. "Das ist alles ärgerlich", kommentierte Magwas. Die Chefin der Unionsfrauen im Bundestag forderte daher mit Nachdruck, die vereinbarte Kommission zur Wahlrechtsreform nun schnell einzusetzen. "Die Kommission muss noch vor der Wahl im September die Beratungen beginnen." Magwas verlangte, das Gremium müsse "paritätisch besetzt sein und das Frauenthema als oberste Priorität haben, auch wenn die übrigen Reformaufträge ebenfalls wichtig sind". Sie halte am Ziel der Parität zwischen Männern und Frauen im Bundestag fest. Im Zuge der weitgehend gescheiterten umfassenden Wahl rechtsreform hatten Union und SPD die Einsetzung einer Kommission vereinbart, die Reformen vor der übernächsten Bundestagswahl ausarbeiten soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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