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Högl mahnt konsequenten Kampf gegen Rechtsextremismus in der Truppe an

Archivmeldung vom 20.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eva Högl (2017)
Eva Högl (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, hat zum 76. Jahrestag des missglückten Attentats auf Hitler einen konsequenten Kampf gegen Rechtsextremismus in der Bundeswehr angemahnt. "Rechtsextremismus hat in der Truppe keinen Platz", sagte Högl der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Dort, wo es rechtsextreme Auffassungen, Aktivitäten und Verbindungen gibt, müssen diese konsequent aufgeklärt, verfolgt und bestraft werden", antwortete die Sozialdemokratin auf die Frage, wie anfällig die Truppe für Rechtsextremismus 76 Jahre nach dem erfolglosen Sprengstoff-Attentat von Offizieren auf Hitler am 20. Juli 1944 sei.

Sie betonte, die eindeutige Mehrheit der Soldaten leiste jeden Tag verantwortungsvoll ihren Dienst für Freiheit, Frieden, Rechtsstaat und Demokratie in Deutschland. Es sei gut, wenn die Truppe sichtbar sei wie bei öffentlichen Gelöbnissen. Wegen der Corona-Pandemie fallen in diesem Jahr öffentliche Gelöbnisse in Gedenken an die Offiziere aus. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch sagte der Zeitung, ihm fehle da nichts. "Alles, was an Militarismus erinnert, braucht niemand." Dem antifaschistischen Widerstandskampf müsse auch in größerem Umfang gedacht werden als nur den damaligen Offizieren, "die sehr lange an der Seite der Nazis standen." Gewürdigt werden müssten in stärkerem Maße auch die Christen, Kommunisten und Sozialisten, die gegen Hitler aufgestanden seien.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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