Nahles-Herausforderin wirft SPD-Spitze Ignoranz vor
Archivmeldung vom 01.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Flensburger Oberbürgermeisterin und Herausforderin von Andrea Nahles um den SPD-Vorsitz, Simone Lange, hat der Parteispitze Ignoranz im Umgang mit ihrer Kandidatur vorgeworfen. "Es besteht nicht der Wunsch, das Parteimitglied Simone Lange mal zu fragen, was eigentlich los ist und was sie bewegt", sagte Lange der "Saarbrücker Zeitung".
Das zeige nur "die Sprachlosigkeit unserer Führung". Sie bedauere, dass weder Nahles noch der kommissarische Parteichef Olaf Scholz bisher das Gespräch mit ihr gesucht hätten. "Ich hätte das erwartet." Auch, um "möglicherweise" ihre Kandidatur zu überdenken. Bei der SPD-Regionalkonferenz in Hamburg vor knapp zwei Wochen sei sie auf die Parteispitze zugegangen. "Mehr als ein Handschlag war von Frau Nahles aber nicht gewünscht." Lange erklärte, unabhängig vom Ausgang des SPD-Mitgliedervotums zum Koalitionsvertrag werde sie ihre Kandidatur aufrechtherhalten. Sie selbst habe gegen den Vertrag gestimmt. Das sei aber ihre ganz persönliche Entscheidung, "die ich nicht kopple an eine Empfehlung. Denn die Mitglieder sind mündig genug, allein zu entscheiden".
Quelle: dts Nachrichtenagentur