Erster Kongress gegen Schwarz-Gelb: Opposition formiert sich
Archivmeldung vom 02.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSchon bevor die Koalitionsverhandlungen am Montag beginnen, beraten an der Freien Universität Berlin ab heute Bildungsstreik-Aktive mit Vertretern von IG-Metall, sozialen Bewegungen und Attac über Protest gegen Schwarz-Gelb. Bis zu tausend Teilnehmer werden bei dem Kongress unter dem Titel „Make Capitalism History“ erwartet.
Friederike Benda, Bundesgeschäftsführerin von Die Linke.SDS, versteht den Kongress als „Auftakt für die Koalitionsverhandlungen der Straße“.
Am Sonntag wird Janine Wissler, Fraktionsvorsitzende der Linken in Hessen mit Juso-Chefin Franziska Drohsel über rot-rot-grüne Opposition im Parlament und auf der Straße beraten. Wissler betont die Notwendigkeit einer Opposition im Parlament und außerhalb: „Schwarz-Gelb muss von der ersten Minute an mit einer entschlossenen außerparlamentarischen Opposition konfrontiert werden. Nur dann werden wir das Schlimmste verhindern können.“
Auf dem Abschlusspodium wird die stellvertretende Bundesvorsitzende der Linken Katja Kipping über Bündnisse linker Parteien mit außerparlamentarischen Bewegungen diskutieren. Zu den über 80 Referenten und Referentinnen gehören auch Hans-Jürgen Urban (IG Metall Bundesvorstand) und Jutta Sundemann (Attac) sowie zahlreiche Organisatoren des Bildungsstreiks, bei dem Mitte Juni 270.000 Schüler und Studierende protestierten.
Quelle: Die Linke.SDS