Sachsen-Anhalt will Flüchtlinge in leerstehenden Immobilien unterbringen
Archivmeldung vom 24.08.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Landesregierung plant, kurzfristig eine Reihe leerstehender Landesgebäude umzurüsten, um die stark ansteigende Zahl von Flüchtlingen unterzubringen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Die Zeit drängt, weil die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (Zast) in Halberstadt (Harz) mit 1 850 Bewohnern überlastet ist und dort 700 Menschen in Zelten wohnen - was im Winter problematisch wird.
"Die Landesregierung wird das Unterkunftsproblem bis zum Winter lösen", sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe. Am Dienstag wird das Kabinett darüber beraten. Laut Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) sollen Gebäude mit Platz für insgesamt 1 000 bis 2 000 Menschen hergerichtet werden. Das sei eine kurzfristige Lösung. Normalerweise würden ausschreibungs- und Vergabe-Richtlinien eine schnelle Umrüstung der Gebäude verhindern. Die Landesregierung erwartet aber, dass die EU-Kommission die entsprechenden Richtlinien für die Flüchtlingsunterbringung aussetzt.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)