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Papierverbrauch von Bundesministerien weiterhin hoch

Archivmeldung vom 03.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aktenberge, Akten & Bürokratie (Symbolbild)
Aktenberge, Akten & Bürokratie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Obwohl die Bundesregierung alle Verwaltungsvorgänge digitalisieren will, ist der Papierverbrauch der Ministerien weiterhin hoch. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, über welche das Nachrichtenmagazin Focus berichtet.

Demnach druckten die Bundesministerien und oberen Bundesbehörden im ersten Halbjahr 2019 insgesamt 87,6 Millionen Blatt Papier aus. Den höchsten Verbrauch hatte das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz mit 28 Millionen A4-Seiten, gefolgt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (22 Millionen Seiten) und dem Umweltministerium (10 Millionen). Wie "Focus" weiter schreibt, sei der Papierverbrauch insgesamt aber deutlich gesunken und habe sich in manchen Ministerien seit 2017 halbiert. Von der Opposition kommt dennoch Kritik. "Mit der Menge von 20 Millionen Blatt Papier könnte man den Reichstag 12,6 Mal einwickeln. Ökonomisch, ökologisch und fortschrittlich geht anders", sagte die FDP-Bundestagsabgeordnete Gyde Jensen dem "Focus". Die Bundesregierung müsse "endlich im 21. Jahrhundert ankommen" und ihre Berichte in digitaler Form herausgeben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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