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Schäuble vergleicht Schulz mit Trump - Kritik aus SPD

Archivmeldung vom 10.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Schäuble Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Wolfgang Schäuble Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz und US-Präsident Donald Trump miteinander veglichen und damit Kritik aus der SPD auf sich gezogen: Die Äußerungen zeigten, dass Schäuble keine Vorstellung von der Lebenswirklichkeit der Menschen habe, sagte SPD-Vize Ralf Stegner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Schulz spreche hingegen eine Sprache, "die die Menschen verstehen".

"Klare Kante gegen Rechtspopulisten, deutliches Nein gegen die Abrissbirnen unserer Werteordnung und Gerechtigkeit als Maß und Kompass unserer Politik", betonte Stegner. Die Union scheine "gehörigen Bammel zu haben". Der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann nannte die Äußerungen des Bundesfinanzministers "unsachlich und hysterisch".

"Schäuble sinkt auf Trump-Niveau", twitterte er. Schäuble hatte in einem Interview mit dem "Spiegel" gesagt: "Wenn Schulz seine Unterstützer `Make Europe great again‘ rufen lässt, dann ist das fast wortwörtlich Trump."

Die Art, wie Schulz populistisch die angebliche Spaltung der Gesellschaft beschwöre, folge der postfaktischen Methode des US-Wahlkampfs, so der Finanzminister. Es würde dem SPD-Kanzlerkandidaten gut tun, wenn er "mal ein bisschen nachdenken" würde.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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