ARD-DeutschlandTrend: Union führt bei Sonntagsfrage
Archivmeldung vom 01.07.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNoch haben die Wählerinnen und Wähler 87 Tage Zeit, ihre Wahl zu treffen. Wenn bereits am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU, unverändert zum Vormonat, auf 28 Prozent der Stimmen. Die SPD könnte aktuell 15 Prozent (+1) der Stimmen auf sich vereinen. AfD (-1) und FDP (-1) kämen jeweils auf 11 Prozent.
Die Linke könnte unverändert 7 Prozent (+-0) erzielen. Die Grünen kämen, ebenfalls unverändert, mit 20 Prozent derzeit auf den zweiten Platz. Alle anderen Parteien kämen zusammen auf 8 Prozent (+1). Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.317 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
An der Zufriedenheit mit der Bundesregierung hat sich im vergangenen Monat nicht viel verändert. 45 Prozent der Deutschen sind aktuell mit der Arbeit von CDU/CSU und SPD sehr zufrieden (-1 im Vgl. zu Juni) bzw. zufrieden (+1). Die andere Hälfte (53 Prozent) ist damit weniger (+1) bzw. gar nicht zufrieden (-2).
In der Politikerzufriedenheit legt Angela Merkel zum Ende ihrer Kanzlerschaft noch einmal zu. Mit der Arbeit der Kanzlerin sind aktuell 69 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+6 im Vgl. zu Juni 2021). Außenminister Heiko Maas verbessert sich gegenüber dem Vormonat auf 47 Prozent (+3). Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz kommt auf 46 Prozent Zufriedenheit (+4). Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verbessert sich um 3 Punkte und erreicht 38 Prozent Zufriedenheit; 58 Prozent sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Auch Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) verbucht einen Gewinn von 5 Punkten und kommt auf 37 Prozent; 54 Prozent sind mit seiner Arbeit aktuell weniger bzw. gar nicht zufrieden. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer verliert einen Prozentpunkt im Vergleich zum November 2020: derzeit sind 28 Prozent mit ihrer Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden, während 62 Prozent der Befragten angeben, mit ihrer Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden zu sein. Mit der Arbeit des amtierenden Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) sind aktuell 61 Prozent der Befragten weniger oder gar nicht zufrieden; 11 Prozent sind sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im Vgl. zu Oktober 2020).
Robert Habeck (Grüne) verschlechtert sich im Vergleich zum Mai 2021 um 3 Punkte. Mit seiner Arbeit ist derzeit jeder Dritte (35 Prozent) sehr zufrieden oder zufrieden, während 37 Prozent damit weniger oder gar nicht zufrieden sind. Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP, Christian Lindner, erreicht 33 Prozent Zufriedenheit (-1); eine Mehrheit von 52 Prozent ist mit der Arbeit der FDP-Spitzenkandidaten weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit der Arbeit der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sind aktuell 28 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden (+2); eine Mehrheit von 59 Prozent ist mit ihrer Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Dietmar Bartsch, einer von zwei Spitzenkandidaten der Linken, erreicht 18 Prozent Zufriedenheit (+5 im Vgl. zu Mai); jeder Zweite (53 Prozent) Wahlberechtigte gibt an, ihn nicht zu kennen oder ihn nicht beurteilen zu können. Alice Weidel, eine der beiden Spitzenkandidaten der AfD, landet aktuell bei 10 Prozent Zufriedenheit (-2 im Vgl zu Oktober 2020); eine Mehrheit von 59 Prozent ist mit ihrer Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Jeder Dritte (31 Prozent) gibt an, sie nicht zu kennen oder nicht beurteilen zu können.
Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.317 Befragte; - Erhebungszeitraum: 28.06.2021 bis 30.06.2021 - Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon*- und Online-Befragung - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? - Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung? - Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Sind Sie mit der politischen Arbeit von (…) sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden oder kennen Sie ihn/sie nicht?
Quelle: ARD Das Erste (ots)