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Tiefensee: Gleiches Rentenrecht in Ost und West erst 2019

Archivmeldung vom 12.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Aufbau-Ost-Minister Wolfgang Tiefensee (SPD) hat die Angleichung des Rentenrechts zwischen Ost und West erst für das Jahr 2019 angekündigt.

Wenn der Solidarpakt II auslaufe und sich die Einkommen zwischen alten und neuen Bundesländern 30 Jahre nach der deutschen Einheit weiter angeglichen hätten, sei der richtige Zeitpunkt für ein einheitliches Rentenrecht in Deutschland, sagte er der in Rostock erscheinenden Ostsee-Zeitung.  Er verteidigte diesen Zeitplan gegen Kritik vor allem der Linkspartei, die eine sofortige Angleichung verlangt. "Wir dürfen nicht vergessen, dass durch das geltende Rentenrecht die Einkommen der Vergangenheit und Gegenwart im Osten für die Rentenberechnung hochgewertet werden. Dieser Vorteil wird oft übersehen und  wir sollten ihn mit einer Forderung nach einem einheitlichen Recht nicht leichtfertig aufs Spiel setzen", sagte Tiefensee.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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