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Krise bei VW: Linke fordert Aktionsplan zur Rettung der Autoindustrie

Archivmeldung vom 04.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Janine Wissler  (2021)
Janine Wissler (2021)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der Krise bei Volkswagen fordert Linken-Chefin Janine Wissler von der Bundesregierung einen Aktionsplan zur Rettung der deutschen Autoindustrie. "Die Bundesregierung darf nicht tatenlos zusehen, wie die VW-Bosse den Konzern an die Wand fahren", sagte Wissler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Kanzler Scholz muss schnellsten einen Sondergipfel zur Zukunft der Automobilindustrie einberufen." Die Regierung müsse zusammen mit allen relevanten Akteuren einen Plan für den sozial-ökologischen Umbau der Industrie entwickeln. Wissler forderte eine Jobgarantie in der Autoindustrie. "Niemand darf durch und nach dem Umbau der Industrie sozial abstürzen", sagte die Linken-Vorsitzende. "Insbesondere für die Beschäftigten in den Zuliefer-Werken brauchen wir eine staatliche Weiterbildungsgarantie."

Wissler spricht sich zudem dafür aus, die Produktion von kleinen, bezahlbaren E-Autos sowie moderner Züge und Busse zu fördern. "Ziel muss sein, Industriearbeitsplätze mit Zukunft schaffen." Um die Automobilbranche für die Zukunft aufzustellen, müsse die Mitbestimmung von Betriebsräten bei Produktionsentscheidungen gestärkt werden. "Die Eigentümer und Manager der Autoindustrie haben lange Jahre die Profite mitgenommen, anstatt das Geld in den notwendigen Umbau der Konzerne zu stecken", kritisierte Wissler.

"Angesichts dieses Versagens können wir nicht mehr zulassen, dass eine winzige Minderheit darüber entscheidet, was produziert wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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