Petry: "Höcke ist eine Belastung für die AfD"
Archivmeldung vom 23.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf Wunsch der Parteichefin Frauke Petry wird die AfD gemeinsam über einen möglichen Ausschluss des umstrittenen Thüringer Landeschefs Björn Höcke beraten. "Wir befinden uns in einem sehr intensiven Diskussionsprozess innerhalb des Bundesvorstands, der in dieser Woche fortgesetzt wird. Danach werden wir uns äußern", sagte die AfD-Politikerin im phoenix-Interview (Ausstrahlung 23. Januar 2017, in "vor Ort" ab 12 Uhr).
"Björn Höcke ist eine Belastung für die AfD. Wir als Partei müssen entscheiden, ob wir den Weg der Republikaner gehen wollen - das will die Mehrheit der Partei auf keinen Fall." Die AfD wolle praktische Politik anbieten in den Bereichen Wirtschaft, Familie, Migration und Steuern, dies gehe aber nicht ohne Geschichtsbetrachtung.
Zu Höckes Äußerungen zum Berliner Holocaust-Mahnmal sagte Petry: "Die AfD hat nicht vor, in der Erinnerungskultur eine 180-Grad-Wende vorzunehmen. Das ist auch nicht die Mehrheitsmeinung der Partei."
Quelle: PHOENIX (ots)