Weltärztepräsident Montgomery plädiert für Bußgelder zur Durchsetzung von mehr Homeoffice
Archivmeldung vom 16.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttBei der Bekämpfung von Covid-19 dürfen nach Ansicht von Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery auch Strafzahlungen für Unternehmen kein Tabu sein, wenn diese sich der Möglichkeit einer verstärkten Nutzung von Homeoffice verweigern.
"Wenn Betriebe zu Infektionsherden werden und dadurch gesellschaftliche Kosten entstehen, obwohl das durch mehr Homeoffice im Unternehmen vermeidbar wäre, dann sind auch Bußgelder für Firmen geboten", sagte Montgomery der "Saarbrücker Zeitung".
Trotz Lockdown gebe es immer noch zu viele persönliche Kontakte und zu viel Mobilität, erläuterte Montgomery. Für den beruflichen Bereich heiße das, "alles, was irgend geht, ins Homeoffice zu verlagern". Zugleich müssten die Hygiene-Konzepte in den Unternehmen noch einmal akribisch auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. "Es nützt wenig, allein im Büro zu sitzen, aber mittags in der Kantine unter vielen Kollegen", meinte Montgomery. Zudem halte er eine Kontaktreduzierung auch "um den Preis der zeitweiligen Stilllegung einzelner Fertigungsbereiche" für gerechtfertigt, so der Mediziner.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)