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Reiche: Abhängigkeit von Ölimporten durch Biokraftstoffe verringern

Archivmeldung vom 10.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Deutschland muss sich von Ölimporten unabhängiger machen. Ansonsten drohen die steigenden Ölpreise sich zunehmend zur Wachstumsbremse zu entwickeln. Steigt der Ölpreis um 1 US-Dollar an, belastet dies die deutsche Rechnung für Öl und Gas mit 1 Milliarden Euro.

Deshalb müssen wir die Strategie "weg vom Öl" konsequent angehen. Biokraftstoffe müssen im größeren Umfang genutzt werden als bisher und der Spritverbrauch der Kraftfahrzeuge reduziert werden. Insbesondere in der Nutzung von Biokraftstoffen liegen große Chancen. Deshalb kann das Ziel der Europäischen Union, den Biokraftstoffanteil in Deutschland bis 2010 auf 5,75 Prozent zu erhöhen, nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Die Entwicklung bei den bisherigen Biokraftstoffen aber vor allem bei Biokraftstoffen der zweiten Generation ist voranzutreiben. Um dies zu erreichen, müssen in der zweiten Jahreshälfte 2006 mit dem Biokraftstoffquotengesetz vernünftige Rahmenbedingungen gesetzt werden.

Gleichzeitig gilt es bei den Kraftfahrzeugen die technischen Voraussetzungen für eine stärkere Nutzung von Biokraftstoffen zu schaffen. Kraftfahrzeuge müssen zukünftig verstärkt sowohl mit fossilen Kraftstoffen als auch mit Biokraftstoffen betrieben werden können. Die Ankündigungen der deutschen Automobilindustrie, stärker auf Biokraftstoffe setzen zu wollen sind deshalb zu begrüßen. Allerdings ist sie auch gefordert, den Spritverbrauch der Kraftfahrzeuge weiter zu reduzieren.

Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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