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Trittin tritt zur Bundestagswahl 2021 wieder an

Archivmeldung vom 30.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jürgen Trittin (2019)
Jürgen Trittin (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) will erneut für den Bundestag kandidieren. Das geht aus einem Brief an die Mitglieder des Kreisverbandes Göttingen hervor, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Freitagausgaben berichten.

"Wenn ich im Alter von 66 meine Absicht bekunde, noch einmal Südniedersachsen im Bundestag zu vertreten, dann bedarf das einer Erklärung", schreibt Trittin darin. Er habe sich das lange überlegt, dabei hätten die Erfahrungen mit der Coronakrise, der sich verschärfenden Klimakrise und der fortschreitenden Krise der internationalen Ordnung den Ausschlag gegeben, abermals seine Bereitschaft zu erklären. "Sich diesen Krisen entgegenzustellen, sie zu überwinden, das Land neu aufzustellen, das ist der Grund, warum Grüne heute den Anspruch erheben, führende politische Kraft in Deutschland zu werden", heißt es in dem Brief.

"Nicht weil das besonders bequem wäre, sondern weil es nötig ist." Dafür wolle man regieren. "Nach 15 Jahren müssen wir raus aus der Opposition. Mutige Politik setzt eine geschlossene Partei voraus." Man sollte alle Kräfte in den Grünen dafür bündeln. "Frauen wie Männer, von der grünen Jugend bis zu denen mit Regierungserfahrung. Dazu möchte ich gerne meinen Beitrag leisten." Er bitte daher um "Unterstützung hier in Göttingen" und für einen "der vorderen Plätze der Landesliste". Trittin - der in Bremen geboren wurde, aber seit langem in Göttingen zu Hause ist - war von 1998 bis 2005 Bundesumweltminister und von 2009 bis 2013 Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, gemeinsam mit Renate Künast. 2013 war er mit Katrin Göring-Eckardt Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl. Seither ist der Sozialwissenschaftler vor allem außenpolitisch aktiv.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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