Lötzsch will LINKE-Vorsitzende in Berlin-Lichtenberg werden
Archivmeldung vom 23.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGesine Lötzsch steht zur Verfügung, um als neue Vorsitzende den zerstrittenen Lichtenberger Bezirksverband der Linkspartei zu einen. »Ich würde diese Aufgabe noch einmal übernehmen, um damit beizutragen, die verschiedenen Gruppen zusammenzubringen«, sagte Lötzsch dem »neuen deutschland« (Onlineausgabe).
Sie habe sich, so die Bundestagsabgeordnete gegenüber "nd", nicht gewünscht, dass diese Situation eintrete, sie würde sich aber nicht vor der Verantwortung drücken und glaube, dass sie in der jetzigen Situation nützlich sein könne. Nach dem Rücktritt der Bezirksvorsitzenden und Bezirksbürgermeisterkandidatin Evrim Sommer (LINKE) Anfang dieser Woche waren die bereits länger köchelnden Machtkämpfe im Bezirksverband voll entbrannt. Der Bezirksbürgermeisterkandidatin Sommer war vorgeworfen worden, ihren Lebenslauf geschönt zu haben. Sie selbst bestreitet das weiter. Sommer war in der vergangenen Woche zwei Mal bei der Wahl zur Bezirksbürgermeisterin in der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg durchgefallen. »Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass Evrim Sommer weiter eine wichtige Rolle unserer Partei spielt«, betonte Lötzsch gegenüber »neues deutschland«. Derzeit ist eine kleine Personalkommission im Bezirksverband der Lichtenberger LINKEN damit beschäftigt, eine geeignete neue Kandidatin für das Amt der Bezirksbürgermeisterin zu finden. Fest steht, dass es eine Frau sein muss. Wenn alles klappt, soll die neue Bewerberin, die auch von SPD und Grünen in der BVV unterstützt werden müsste, am kommenden Samstag bei der angesetzten Versammlung der Lichtenberger Linkspartei vorgestellt werden. Ursprünglich war geplant, dass bei diesem Treffen vor allem der Vorstand gewählt wird. Bisher lagen die beiden Bewerbungen für den Vorstand von Christian Petermann und Sebastian Schlüsselburg vor. Mit Gesine Lötzsch tritt nun eine dritte Bewerberin auf. Neu wäre der Bezirksvorstand für sie indes nicht, Lötzsch war früher bereits 18 Jahre Vorsitzende der Lichtenberger Linkspartei.
Quelle: neues deutschland (ots)