Ex-Justizministerin will Öffnung von Kitas und Schulen
Archivmeldung vom 08.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie ehemalige Bundesjustizministerin und nordrhein-westfälische Beauftragte gegen Antisemitismus Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert die Regierenden dazu auf, den Bürgern in Deutschland wieder mehr Freiheiten zu gewähren.
"Hier geht es um tiefe Beschränkungen der Freiheit. Die müssen schnellstmöglich wieder zurückgeführt werden", sagte Leutheusser-Schnarrenberger dem Nachrichtenportal Watson.
Man habe noch lange keine Normalität.
"Schauen Sie sich nur die Situation in den Kitas und Schulen an, die nur teilweise geöffnet sind. Das betrifft ja einen großen Teil der Bürgerinnen und Bürger, da muss mit großer Macht darauf gedrängt werden, die wieder durchgängig zu öffnen, natürlich mit allen nötigen Hygiene-Vorkehrungen", sagte die FDP-Politikerin. Die Bedürfnisse junger Menschen seien in der Krise nicht ausreichend berücksichtigt worden, sagte sie. Mit Blick auf die Lage von Studenten sagte die FDP-Politikerin: "Es ist viel zu lange gewartet worden, bis man das BaföG so überarbeitet hat, dass Studenten besser geholfen wird." Für den Umgang mit Verschwörungsmythen rund um die Covid-19-Pandemie spricht sich Leutheusser-Schnarrenberger für Dialog aus zumindest mit dem Teil der Menschen, die noch für Argumente zugänglich seien. "Mit diesen Menschen muss man weiter reden, hier muss man Aufklärung leisten und verhindern, dass sie Hetzern auf den Leim gehen", sagte die Ex-Bundesjustizministerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur