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Linksfraktionsvize Korte kritisiert Altersbeschränkung im Bundesfreiwilligendienst als Diskriminierung

Archivmeldung vom 07.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Jan Korte Bild: jankorte.de
Jan Korte Bild: jankorte.de

Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, hat die Entscheidung des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben kritisiert, Bewerber über 25 vorerst nicht mehr zum Bundesfreiwilligendienst zuzulassen. "Die Entscheidung hat einen diskriminierenden Charakter", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

Korte fügte hinzu: "Sie muss auf den Prüfstand. Offensichtlich wollten viele ältere Ostdeutsche arbeiten. Dem wird die Politik nicht mal ansatzweise gerecht." Die Finanzmittel für den Nachfolger des Zivildienstes sind jährlich auf 160 Millionen Euro beschränkt. Da aber bereits jetzt "weit mehr als die Hälfte der möglichen Vereinbarungen" für 2014 abgeschlossen wurde, soll das verbleibende Kontingent nach Angaben des Amtes "lebensjüngeren Freiwilligen" vorbehalten bleiben.

Das trifft vor allem Ostdeutschland. Nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" betrug die Zahl der unter 27-jährigen Bufdis allein in Sachsen-Anhalt im Januar 318, die Zahl der über 27-jährigen hingegen 2959. Am meisten Bufdis gibt es in dem Land derzeit in der Altersgruppe 51 bis 65. Das ergibt sich aus einer Aufstellung des Bundesfamilienministeriums, die dem Blatt vorliegt. In Westdeutschland ist das Verhältnis umgekehrt. Ältere Bufdis gibt es dort kaum.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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