NRW-Landtag lässt ab 5. September wieder Besuchergruppen zu
Archivmeldung vom 03.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer NRW-Landtag will an den Wochenenden wieder neunköpfige Besuchergruppen zulassen. Landtagspräsident André Kuper (CDU) begründete den Schritt im Gespräch mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" mit den jüngsten Vorfällen am Berliner Reichstag: "Die verstörenden Bilder vom Wochenende aus Berlin haben mich in meiner Überzeugung weiter gestärkt: Wir müssen noch mehr für die Demokratie und das Parlament werben."
Der Landtag bleibe das Haus der Bürgerinnen und Bürger. Denn dort könnten Besucher Demokratie tatsächlich erleben. Damit das auch Corona-konform gelingt, müssen die Besucher eine Maske tragen und ihre Kontaktdaten für eine Rückverfolgung hinterlegen. Samstags und sonntags, von 11 und 16 Uhr, bietet das Parlament dann halbstündlich Touren für maximal neun Personen an. Ab November sollen auch Schüler in Klassenstärke wieder in den Landtag dürfen, ebenso Asylbewerber in Kleingruppen im Rahmen der sogenannten Demokratieschule.
Sicherheitsbedenken angesichts der Vorfälle in Berlin hat Kuper indes nicht: "Wir stellen größtmögliche Sicherheit für das Parlament sicher." Dazu sei der Landtag im engen Austausch mit der Polizei. Bereits seit dem vergangenen Jahr sei die Sicherheit verstärkt worden, zum Beispiel werden Besucher namentlich erfasst. "Aber ich verspreche: Der Landtag bleibt ein offenes Haus der Demokratie", sagte der Hausherr.
Quelle: Rheinische Post (ots)