FDP-Fraktionschef Rülke kokettiert mit rot-grünen Koalitionsideen
Archivmeldung vom 16.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem liberalen Wahldesaster in Brandenburg und Thüringen will sich auch die baden-württembergische FDP programmatisch öffnen. In einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" schloss FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke nach der baden-württembergischen Landtagswahl 2016 selbst bislang undenkbare Koalitionen mit der SPD und den Grünen nicht mehr kategorisch aus. "Wir machen Koalitionen anhand von inhaltlichen Übereinstimmungen. Wir sehen uns die Inhalte anderer Parteien genau an. Grundsätzlich ist niemand aus der Welt. Man sollte auch bei Grün und Rot nie die Hoffnung aufgeben", sagte Rülke dem Blatt.
Gegen die euroskeptische Alternative für Deutschland (AfD) aber will der 52-jährige Liberale jedoch seine Partei weiter streng abgrenzen. "Die Leute, die das Parteiprogramm der AfD gutheißen, sind für die FDP nicht zu erreichen", urteilt der Oppositionspolitiker. Die FDP betreibe keinen Wahlkampf gegen den Euro und auch nicht gegen Ausländer und Asylanten, sagte Rülke weiter. "Baden-Württemberg hat eine exportorientierte Wirtschaft. Es wäre Wahnsinn auf dem Ast abzusägen, auf dem man sitzt."
Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)