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Bundesumweltministerin lehnt Plastiksteuer ab

Archivmeldung vom 11.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Svenja Schulze (2017)
Svenja Schulze (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt eine Steuer auf Kunststoffverpackungen ab. "Ich bezweifle, dass ein paar murrend an der Kasse bezahlte Cent zu einem Umdenken führen", sagte die SPD-Politikerin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Aus Umweltsicht brauchen wir keine neue Steuer, sondern eine intelligentere Steuerung, die zu weniger Abfall und mehr Recycling führt", sagte Schulze und wandte sich damit gegen einen von der EU-Kommission sowie den Grünen vorgebrachten Vorschlag für eine EU-weite Abgabe auf Kunststoffprodukte.

Bei den Bürgern müsse jedoch ein Umdenken einsetzen, so Schulze. "Wir brauchen in Deutschland einen Bewusstseinswandel, einen kritischeren Umgang mit Plastikverpackungen", sagte die Bundesumweltministerin und nannte als Beispiel die Reduktion von Plastiktüten im Einzelhandel. "Wenn sie an der Kasse gefragt werden, ob sie eine kostenpflichtige Plastiktasche haben möchten, hinterfragen viele ihr Konsumverhalten. Diese Art kritischen Nachhakens wünsche ich mir für mehr Bereiche", sagte Schulze.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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