Geißler kritisiert CSU-Chef Seehofer
Archivmeldung vom 09.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer frühere CDU-Generalsekretär Geißler hat CSU-Chef Seehofer scharf kritisiert.
Seehofer habe mit seiner Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik den Rechtspopulisten in die Hände gespielt, sagte Geißler am Mittwoch im rbb-Inforadio. "Die CSU, insbesondere Seehofer, hat mit ihrer öffentlichen Stellungnahme die Stichworte geliefert für Pegida und auch die AfD, indem sie die Kanzlerin konterkariert haben mit der unbewiesenen Behauptung "Wir schaffen es nicht!". Dieses "Wir schaffen es nicht!" und die Befürchtung, man komme ins Chaos habe der CSU-Chef der AfD die Stichworte geliefert, um Anhänger zu sammeln.
Der Erfolg der Rechtspopulisten - wie am Sonntag in Hessen - hätte verhindert werden können, wenn die Union Geschlossenheit demonstriert hätte, erklärte Geißler.
Deutschland und auch Europa sind nach seinen Worten durchaus in der Lage, die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu bestehen. Die Querschlägerei müsse allerdings aufhören, betonte Geißler. Der eingeschlagene Kurs Merkels sei alternativlos.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)