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Grüne plädieren für spürbare Entlastung für Stromverbraucher

Archivmeldung vom 08.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Entlastung für Stromkunden durch die Abschaffung der Ökostrom-Umlage beläuft sich nach Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs in Bundeswirtschaftsministerium, Oliver Krischer (Grüne), auf rund 100 Euro jährlich.

"Wir wollen die EEG-Umlage so früh wie möglich auf Null Cent absenken und, dass diese Kostenersparnis von rund 100 Euro im Jahr auch bei den privaten Haushalten ankommt", sagte Krischer der "Rheinischen Post".

Eine vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage werde nach wie vor in der Bundesregierung geprüft. "Es gibt hierzu einen Austausch und eine Prüfung zwischen den Ressorts über die finanzielle und rechtliche Ausgestaltung und die hierfür notwendigen Datengrundlagen. Diese Prüfungen sind noch nicht abgeschlossen", sagte Krischer. Der bisherige Plan der Ampel-Koalition sieht vor, die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zum 1. Januar 2023 abzuschaffen. Die Grünen im Bundestag betonten die Notwendigkeit von spürbaren Entlastungen für die Verbraucher. "Uns Grünen ist es wichtig, dass Entlastungen auch wirklich bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Das war bei der Absenkung der EEG-Umlage in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Wir werden daher ein besonderes Augenmerk darauf richten, dass die Menschen von den Maßnahmen spürbar profitieren", sagte stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Verlinden der "Rheinischen Post".

In der Ampel-Koalition würden die Gespräche über Entlastungen angesichts hoher fossiler Energiepreise "auf Hochtouren" laufen. "Zu den diskutierten Maßnahmen gehören neben dem bereits beschlossenen Heizkostenzuschuss ein Kindersofortzuschlag, die gerechte Aufteilung des CO2-Preises bei den Heizkosten zwischen Mietern und Vermietern sowie die möglichst rasche Abschaffung der EEG-Umlage", so Verlinden. Zugleich plädierte die Grünen-Energiepolitikerin dafür, den Umstieg auf Erneuerbare Energie und Energieeffizienz zu beschleunigen, um eine "saubere und bezahlbare" Energieversorgung sicherzustellen. "Öl und fossiles Gas sind die Preistreiber am Energiemarkt", sagte Verlinden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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