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Bundesregierung besorgt über geplanten US-Truppenauszug aus Afghanistan

Archivmeldung vom 27.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: JaQue BuBu  / pixelio.de
Bild: JaQue BuBu / pixelio.de

Die Bundesregierung will sich nach der Ankündigung des massiven US-Truppenabzugs aus Afghanistan in Washington dafür einsetzen, dass das deutsche Einsatzgebiet nicht zu stark davon betroffen ist. Das berichtet der "Spiegel". Derzeit sind rund 5.000 amerikanische Soldaten in dem von den Deutschen geführten sogenannten "Regional Command North" stationiert. Seit 2010 kooperieren die US-Kampftruppen dort intensiv mit der Bundeswehr und nahmen bei offensiven Operationen Dutzende Anführer der Taliban und anderer Gruppen von Aufständischen fest oder töteten sie.

Noch hat Berlin keine genauen Informationen, ob und wie viele US-Soldaten das Pentagon bei dem geplanten Rückzug von rund 33.000 Soldaten bis September 2012 aus Nordafghanistan abziehen will. Aus Washington gebe es bisher nur Signale, heißt es, dass die amerikanischen Streitkräfte zumindest dieses Jahr in voller Mannstärke im Norden bleiben würden. Am meisten Sorgen macht der Bundeswehr ein möglicher Rückzug der rund 50 US-Hubschrauber.

Ohne diese wäre der Abtransport von verletzten Soldaten massiv gefährdet, da die Deutschen nur über wenige einsatzbereite Helikopter verfügen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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