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BDI-Chef Keitel macht Druck auf die Regierung bei der Steuerreform

Archivmeldung vom 16.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kurz vor dem entscheidenden Wochenende der Koalitionsverhandlungen hat Industriepräsident Hans-Peter Keitel die neue Regierung zu weitreichenden Reformen gemahnt.

In einem Schreiben an das Präsidium des Bundesverbands der deutsche Industrie, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt, verlangt der Chef-Lobbyist der Wirtschaft, die Politik dürfe sich "im Angesicht der unbestritten riesigen Herausforderungen nicht auf kleine Reparaturen beschränken und wichtige Reformvorhaben unter Rücksichtnahme auf 2010 anstehende Wahlen vertagen". So müsse die künftige Bundesregierung das Land durch eine "systematische und einfache Steuerstruktur stärken". Die Rücknahme der "krisenverschärfenden Regelungen der Unternehmensteuer" seien von "höchster Priorität". Außerdem müsse der Zeitplan für eine "umfassende Steuerstrukturreform und der Einstieg in ein faires Tarifsystem deutlich sichtbar werden". Das Schreiben endet mit einer Aufforderung an die Mitglieder des Präsidiums, im Rahmen ihrer Kontakte diese Botschaften in die Politik zu bringen. "Die Chance für einen Neubeginn darf nicht vertan werden", heißt es darin.

Quelle: Rheinische Post

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