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Holetschek: "Alois Glück stand für aktive Bürgergesellschaft wie kaum ein anderer - brauchen offene Diskussion um Gesellschaftszeit"

Freigeschaltet am 26.11.2024 um 17:10 durch Mary Smith
Bild: Michael Lucan/Wikicommons/Reitschuster/Eigenes Werk
Bild: Michael Lucan/Wikicommons/Reitschuster/Eigenes Werk

Die CSU-Fraktion hat im Bayerischen Landtag erstmals die Alois-Glück-Medaille für Verdienste um das soziale Bayern und für herausragendes bürgerschaftliches Engagement vergeben. Alois Glück, verstorben am 26. Februar 2024, hat als leuchtendes politisches Vorbild die CSU-Fraktion als Vorsitzender 15 Jahre nachhaltig geprägt.

Gleichzeitig hat er mit seinem besonderen Engagement für die Hilfe von Menschen mit Behinderung, in der katholischen Kirche, bei der Bergwacht Bayern und im Hospizbereich das "S" im Parteinamen wie nur wenige davor verkörpert. In Erinnerung an sein den Menschen verbundenes Wirken und Handeln hat der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek deswegen die Alois-Glück-Medaille für Menschen, die sich in unserer Gesellschaft besonders engagieren, ins Leben gerufen.

Bei der Medaillenübergabe würdigte der CSU-Fraktionsvorsitzende Klaus Holetschek seinen Vorgänger:

"Alois Glück war ein Visionär und Vordenker, ein Politiker mit Weitblick. Deshalb scheute er nie davor zurück, gleichermaßen Herausforderungen wie auch Chancen des gesellschaftlichen Miteinanders anzusprechen. Im Engagement für das Gemeinwesen sah er die Grundlage für ein gutes und gelingendes gesellschaftliches Miteinander. Anknüpfend an diesen Leitgedanken einer aktiven Bürgergesellschaft haben wir heute erstmal die Alois-Glück-Medaille an verdiente Persönlichkeiten aus ganz Bayern verliehen, bei denen ich mich ganz herzlich bedanken will: Ihr Engagement ist wichtig für die Gesellschaft, Ihr seid wie Alois Glück leuchtende Vorbilder für unser Zusammenleben. Wir brauchen in Bayern viele Menschen wie Sie, die vorangehen und Menschen für das Ehrenamt gewinnen und mitreißen. Als CSU-Fraktion wollen wir dabei die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen. Denn Gemeinschaftssinn ist der Schlüssel von Demokratie und die Grundmelodie unserer Gesellschaft. Das Lebenswerk von Alois Glück ist für uns Ansporn und Motivation zugleich.

Wir beobachten aber auch, dass in letzter Zeit die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Staat gewachsen ist. Alois Glück hat diese Entwicklung ebenfalls verfolgt und auf den Punkt gebracht, dass viele `clevere´ Menschen mit möglichst wenig Anstrengung möglichst viel herausholen wollen. Der Staat ist aber eben kein abstraktes Gebilde und schon gar kein Motor, der von alleine läuft. Der Staat sind wir alle, wird von uns als Gesellschaft geformt und lebt durch unser Engagement. Eine verpflichtende Gesellschaftszeit wäre in diesen aufgewühlten Zeiten deswegen ganz im Sinne von Alois Glück."

Die Preisträger sind:

  • Georg Schwarzfischer-Engel, Ascha (Niederbayern): Engagements in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, kämpft insbesondere seit Jahrzehnten um die Anerkennung des Pflegeberufs.
  • Hubert H. Löcherer, Kochel am See (Oberbayern): Engagement bei der Bergwacht, für lokale Vereine und Organisationen. Engagiert sich für Tourismus und Kultur in der Gemeinde Kochel am See sowie großer Einsatz für die Ausbildung junger Menschen
  • Konrad Göller, Bamberg, (Oberfranken): Jahrzehntelanges Engagement für die Hospizarbeit; Mitbegründer des Hospizvereins Bamberg e.V., Diözesanbeauftragter für Hospizseelsorge in der Erzdiözese Bamberg und für dieses Thema auch auf Bundesebene aktiv
  • Christine und Wolfgang Gärthe, Aschaffenburg (Unterfranken): Engagement in den Bereichen Bildung, Nachteilsausgleich, Talentförderung und Schulentwicklung
  • Gottfried Hänsel, Wemding (Schwaben): Jahrzehntelanges Engagement in Politik, Kirche, Schule und Krankenpflege
  • Renate Gregor, Erlangen (Mittelfranken): Umfangreiches Engagement unter anderem als Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Erlangen, bei der Bahnhofsmission, der Tafel und vielen weiteren Vereinen sowie als Mit-Initiatorin der Internet-Plattform "Ehrenamt online".
  • Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Regensburg (Oberpfalz): Außergewöhnliches bürgerschaftliches Engagement in der Region: Gründung der Leukämiehilfe Ostbayern e.V.; Engagement in der Initiative Lesotho für bessere Gesundheitsversorgung und für Bonga-Schule, die Kindern schulische und berufliche Ausbildung ermöglicht.
  • Sonderpreis: Michael Weber, Feldkirchen-Westerham (Oberbayern): Ehrenamtliche Organisation des Gaufestes Westerham 2024 mit 9.000 Trachtlern. Hat während der Organisation die Menschen im Dorf zusammengebracht und in die Planung der Veranstaltung einbezogen, Orga-Teams auf die Beine gestellt und so den Zusammenhalt im Dorf gestärkt.

Quelle: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)

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