Union will Agrardiesel-Streichung in neuer Regierung zurücknehmen
Archivmeldung vom 07.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićUnter einer womöglich unionsgeführten Regierung soll die Streichung der Agrardiesel-Subventionen für die Landwirtschaft komplett fallen. Das kündigte der agrarpolitische Sprecher der Union, Albert Stegemann, gegenüber "Ippen-Media" an.
"Wir wollen die Wiedereinführung der Diesel-Rückvergütung in den ersten
100 Tagen einer neuen Regierung umsetzen", sagte Stegemann. "Die
Streichung der Agrardiesel-Rückvergütung belastet die Landwirte mit etwa
440 Millionen Euro pro Jahr." Hier müsse man gegensteuern. "Landwirte
sollen sich politisch unterstützt fühlen. Das beweisen wir unter anderem
durch den Agrardiesel."
Zum Wahlprogramm in der Landwirtschaft
sollen auch andere Aspekte der Entlastung zählen, etwa bei der
Bürokratie, bei der Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den
daraus resultierenden Zahlungen sowie bei der Tierhaltung. "Das muss
vom Haushalt kofinanziert sein und hängt auch vom Koalitionspartner ab",
sagte Stegemann. "Aber wir brauchen einen Investitionsanschub, damit es
wieder Spaß macht, zu investieren."
Vergangenes Jahr löste die
Streichung der Agrardiesel-Subventionen in der Landwirtschaft
Bauernproteste im ganzen Land aus. Im Zuge dessen lenkte die
Bundesregierung zwar etwas ein. Aber: Sie streckte die Abschaffung der
Vergünstigungen beim Agrardiesel nur auf drei Jahre - behielt sie im
Grundsatz jedoch bei. Die Union will das nun ändern. Das entsprechende
Wahlprogramm ist nahezu ausgearbeitet und soll am 17. Dezember
präsentiert werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur