Hauseigentümerverband geißelt Pläne für Wohnungsbeschlagnahmungen
Archivmeldung vom 29.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDeutschlands größter Hauseigentümerverband hat die Pläne von Kommunen scharf kritisiert, mehr Wohnraum für Flüchtlinge auch durch Beschlagnahmungen oder Eigenbedarfskündigungen zu schaffen. "Mietern kommunaler Wohnungen zu kündigen, um dort Flüchtlinge unterzubringen, ist rechtlich ein problematischer Weg. Politisch ist dieses Vorgehen katastrophal", sagte Rolf Kornemann, Präsident des Verbandes Haus & Grund, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Kooperation und nicht Konfrontation ist das Gebot der Stunde. Deshalb ist auch die Androhung von Wohnungsbeschlagnahmungen in der aktuellen Debatte über Flüchtlingsunterkünfte schädlich", warnte Kornemann. Viele private Wohnungseigentümer und Eigentümerverbände böten sich den Kommunen derzeit als Partner bei der Wohnraumbeschaffung an. "Dieses Engagement gilt es zu befördern und nicht durch Zwang zu untergraben", sagte Kornemann.
Quelle: Rheinische Post (ots)