Wagenknecht will sich in Koalitionsgespräche einmischen
Archivmeldung vom 26.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babićh den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen will Sahra Wagenknecht sich persönlich in etwaige Koalitionsgespräche einbringen. "Wer mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht koalieren will, der sollte keine Angst davor haben, mit mir zu reden", sagte die BSW-Chefin der "Welt".
Zuvor hatte etwa der sächsische
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) kritisiert, dass Wagenknecht
in Sachsen gar nicht zur Wahl steht. Wagenknecht nannte dies eine
"kindische Debatte".
"Auf dem Wahlzettel steht meine Politik.
Dieses Versprechen geben wir den Wählern", so Wagenknecht weiter.
"Deswegen ist es völlig selbstverständlich, dass wir uns in der Partei
eng abstimmen."
Wagenknecht bekräftigte zudem, eine
Regierungsbeteiligung nur unter gewissen Bedingungen eingehen zu wollen.
Die Mehrheit im Osten lehne die US-Raketenstationierung in Deutschland
ab und habe Angst vor einer Ausweitung des Ukraine-Kriegs. "Ich finde es
ein merkwürdiges Demokratieverständnis von Kretschmer und Voigt, die
großen Sorgen der Bevölkerung angesichts der wachsenden Kriegsgefahr zu
ignorieren", sagte Wagenknecht mit Blick auf den sächsischen CDU-Chef
Kretschmer sowie den Thüringer CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt. "Wir
wollen regieren", so Wagenknecht. "Wir beteiligen uns nur, wenn eine
Regierung unsere Wähler nicht enttäuscht. Alles andere wäre ein
Konjunkturprogramm für die AfD."
Quelle: dts Nachrichtenagentur