Waigel: Huber ist klarer Favorit auf CSU-Vorsitz Kritik an Stoibers "Ein-Mann-Partei"
Archivmeldung vom 25.09.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer frühere CSU-Vorsitzende Theo Waigel geht davon aus, dass Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber auf dem Parteitag in München zum neuen CSU-Vorsitzenden gewählt wird. "Erwin Huber ist der klare Favorit", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe).
"Er hat Erfahrung, und das nicht nur aus den letzten zehn Jahren bei Stoiber. Das ist eine gute Voraussetzung, um die ganze Breite der CSU zum Tragen zu bringen und ihr eine neue Dimension für die Zukunft zu geben." Im Übrigen erwarte er "einen Neuanfang, mehr Teamwork und eine Verjüngung der Partei. Das ist auch wichtig. Denn bei allen Verdiensten Edmund Stoibers ist die CSU sehr stark zu einer Ein-Mann-Partei geworden. Bei ihm wäre die nächsten vier Jahre nichts Neues mehr gekommen." Waigel riet Huber und dem designierten Ministerpräsidenten Günther Beckstein, nicht an ihren Ämtern zu kleben: "Die Herren haben natürlich auch nicht das ewige Leben. Insofern tun sie gut daran, sich früher und intensiver auf den Abschied vorzubereiten, als Stoiber das getan hat. Man muss auch wieder gehen - in Würde und Gelassenheit."
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger