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Bahnbeauftragter glaubt an "Renaissance der Nachtzüge"

Archivmeldung vom 30.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Michael Alexander Theurer (2022)
Michael Alexander Theurer (2022)

Foto: SKhaksari
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Schienenverkehrsbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer (FDP), erwartet verstärkte Nachtzug-Angebote in Europa in den kommenden Jahren. "Wir glauben an eine Renaissance der Nachtzüge", sagte Theurer dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Das ist auch wünschenswert, um klimaneutralen und grenzüberschreitenden Verkehr auf der Schiene zu ermöglichen." Theurer begrüßte auch den Start des neuen privaten Nachtzugs Berlin-Amsterdam-Brüssel, der seit dem Pfingstwochenende verkehrt. "Dass es jetzt wieder vermehrt Angebote gibt, ist auch Ergebnis einer verstärkten Kooperation auf europäischer Ebene", sagte er dem RND. Das Bundesverkehrsministerium habe kürzlich zwei Studien in Auftrag gegeben, sagte Theurer dem RND.

"Neben der Erstellung einer umfassenden ökologischen und gesamtgesellschaftlichen Bilanz von Nachtzügen im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern werden auch die Anforderungen an das Wagenmaterial und die wettbewerblichen Rahmenbedingungen untersucht." Er verspreche sich von diesen wissenschaftlichen Studien ergänzende Informationen, "wo genau wir Dinge verändern können und müssen, um Nachtzüge in Europa wirtschaftlich betreiben zu können". Die Aufgabe des Staates sei, die Rahmenbedingungen zu schaffen und zu klären. "Da geht es zum Beispiel um die Frage, welches Trassenentgelt man verlangen kann". Derzeit seien Nachtzüge "ein vielversprechendes Nischenprodukt, oder besser eine Angebotserweiterung", sagte Theurer dem RND. "Wenn die sich bewährt mit ganzjährig stabilen Fahrplänen, dann wäre das eine verlässliche, zusätzliche Reiseoption."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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