Ramelow stellt sich hinter Bund-Länder-Verabredungen
Archivmeldung vom 23.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićThüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) befürwortet die geplanten zusätzlichen Corona-Einschränkungen zu Ostern. Die momentane Gefahr müsse abgewehrt werden, sagte Ramelow am Dienstag im Inforadio vom rbb. Die Infektionszahlen stiegen sprunghaft, deshalb sei insgesamt eine "Osterruhe" beschlossen worden. Dabei gehe es nicht nur um den Einzelhandel.
"Alle Geschäfte sind nicht nur alleine zu betrachten, sondern alle Unternehmen, alle Prooduktionsbetriebe, jedes gesellschaftliche Leben einschließlich großer Veranstaltungen - das meint leider auch Ostermärsche aber auch Fußballspiele - es soll alles unterbleiben."
Es sei auch richtig, innerhalb Deutschlands keine Reisen zuzulassen, so Ramelow. Auch Mecklenburg-Vorpommern an der polnischen Grenze müsse zur Kenntnis nehmen, dass sich Polen zum Hoch-Inzidenzland entwickele.
Umso unverständlicher sei die Möglichkeit, derzeit nach Mallorca fliegen zu können, erklärte der Linken-Politiker: "Wir Ministerpräsidenten haben alle protestiert dagegen, dass die Bundesregierung einfach Mallorca von der Hochrisikoliste genommen hat und gleichzeitig nicht dafür gesorgt hat, dass die Flüge deutlich unterbleiben."
Ramelow kritisierte in dem Zusammenhang die Fluggesellschaften. Ihm fehle jedes Verständnis für ein Unternehmen, das Flugzeuge bereitstelle - obwohl es sich gleichzeitig vom Steuerzahler retten lasse. "Auch die Mallorca-Flüge oder alle anderen Flüge werden sich einem deutlichem Testregime unterwerfen müssen. Mallorca hat gestern während unserer Sitzung sogar bestimmte Lockerungen in Mallorca wieder zurückgenommen. Deswegen unsere Empfehlung: Bleiben Sie bitte zuhause!"
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)