Schulz: Türkische Kritik an Berliner Moschee "unerträglich"
Archivmeldung vom 22.06.2017
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Freigeschaltet durch André OttSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat die Vorwürfe der Türkei gegen die neugegründete liberale Moschee in Berlin scharf verurteilt. Dem Berliner Tagesspiegel sagte der SPD-Vorsitzende: "Die Angriffe aus der türkischen Regierung auf die von Seyran Ates gegründete liberale Moschee in Berlin sind unerträglich."
Im Islam gebe es unterschiedliche Strömungen - genau wie im Christen- oder Judentum. Für jede dieser Strömungen gelte die Religionsfreiheit. "Das ist in Deutschland selbstverständlich. Und das sollte es auch in allen anderen Ländern sein." Schulz reagierte damit auf den Vorwurf der türkischen Religionsbehörde Diyanet, wonach die Berliner Moschee ein Projekt der Gülen-Bewegung sei. Zudem kritisierte Diyanet, in der liberalen Moschee würden die "Grundsätze unserer erhabenen Religion missachtet".
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)