McAllister (CDU) spricht sich für Betreuungsgeld aus
Archivmeldung vom 30.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende der CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag, David McAllister, hat vor dem CDU-Parteitag in Hannover betont, dass soziale Gerechtigkeit für die CDU genauso wichtig sei wie für die SPD. "Wahlen werden in der Mitte gewonnen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Soziale Gerechtigkeit ist für uns ein genau so wichtiges Thema wie
für die Sozialdemokraten. Die Reformbeschlüsse von Düsseldorf,
Dresden und Leipzig waren richtig und sie gelten auch weiterhin. Aber
die Vermittlung unserer Beschlüsse und die Diffamierung seitens der
politischen Konkurrenz haben dazu beigetragen, dass wir in eine
Schieflage geraten sind. Wir haben im Bundestagswahlkampf 2005 zu
sehr die Köpfe der Menschen angesprochen und zu wenig ihre Herzen
erreicht." Der CDU-Politiker sprach sich zudem für das in der CDU
umstrittene Betreuungsgeld aus. "Wir wollen die echte Wahlfreiheit
für Eltern. Sie setzt den Ausbau der Betreuungsmöglichkeiten voraus.
Ich bin Frau von der Leyen außerordentlich dankbar, dass sie das zum
Thema der CDU gemacht hat. Aber gleichzeitig wollen wir eine
symbolische finanzielle Anerkennung für die Mehrzahl der Eltern, die
ihre Kinder in den ersten Lebensjahren nach wie vor
nicht in staatliche Betreuung geben. Diese Eltern leisten eine
unendlich wichtige gesellschaftliche Arbeit. Das verdient Respekt,
Anerkennung und finanzielle Unterstützung. Das Betreuungsgeld ist ein
Kernanliegen der CDU." Die ebenfalls aus Niedersachsen stammende
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte das
Betreuungsgeld mehrfach abgelehnt.
Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) werde
auch nach einem Wahlsieg dauerhaft in Hannover bleiben und nicht in
die Bundespolitik wechseln, so McAllister. "Christian Wulff ist ein
sehr erfolgreicher Ministerpräsident und mit Abstand der bekannteste
und der beliebteste Politiker in Niedersachsen. Er tritt an, um
weitere fünf Jahre Ministerpräsident zu bleiben und hat unsere volle
Unterstützung. Die Frage eines Wechsels nach Berlin stellt sich
nicht."
Quelle: Pressemitteilung Kölner Stadt-Anzeiger