Linnemann pocht auf Umsetzbarkeit des Lieferkettengesetzes
Archivmeldung vom 05.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttUnions-Fraktionsvize Carsten Linnemann (CDU) besteht bei dem geplanten neuen Lieferkettengesetz auf eine Umsetzbarkeit für die Unternehmen.
"Ich war erst vor einem Jahr in China und habe dort auch deutsche Unternehmen besucht, die auch Joint Venture haben mit chinesischen Unternehmen, wo die Arbeitsbedingungen, die Sozialstandards voll eingehalten wurden nach unserem Recht", sagte Linnemann am Freitag dem Deutschlandfunk.
"Das Problem ist nur: Wenn Sie dann in den Zulieferbereich gehen, dort wo Sie keinen Einfluss mehr haben, dort wo Sie die Transparenz nicht haben, dort wo Sie das nicht einhalten können, dort wird es schwierig für deutsche Unternehmen, diese Standards dann einzuhalten", sagte der CDU-Politiker. Er sei für eine Bestrafung von Verstößen. "Es gibt Bußgelder, es gibt Zwangsgelder. Die Frage ist, möchte man in Deutschland Schadensersatzklagen provozieren, private Betroffene an deutschen Gerichten für Vorgänge, wo der Mittelständler keinen Einfluss drauf hat", so der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion.
Quelle: dts Nachrichtenagentur