NRW meldet sprunghaften Anstieg an U-Häftlingen
Archivmeldung vom 18.06.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie nordrhein-westfälischen Gefängnisse registrieren einen sprunghaften Anstieg bei der Zahl der Untersuchungshäftlinge.
Wie NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) gegenüber der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) sagte, seien zum 31. Mai in Nordrhein-Westfalen 3023 Menschen in Untersuchungshaft genommen worden. Dies bedeute gegenüber dem 31. Mai 2014 einen Anstieg um 27 Prozent.
"Dieser Sprung erklärt sich durch einen gewachsenen Anteil von Tatverdächtigen nicht-deutscher Herkunft, bei denen die Frage des festen Wohnsitzes häufig anders bewertet werden muss", sagte Kutschaty der WAZ.
Quelle: dts Nachrichtenagentur